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Eine gemeinsame Erkundung herrschaftsfeindlicher Ideen.

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kill the couple in your head

ABGESAGT Diskussion Mittwoch 6. April 2022 – 19 Uhr- Kalabal!k (Reichenberger Str. 63a)
PDF zum lesen PDF Broschüre

In unseren anarchistischen und antiautoritären Zusammenhängen wenden wir viel Energie auf, um die Herrschaftsverhältnisse, die uns umgeben, zu verstehen und herauszufinden, wie wir dagegen kämpfen können. Aber eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu Selbstbefreiung und sozialer Revolte lassen wir weitestgehend unangetastet; die Paarbeziehung. Die Institution des Paares hält uns gefangen in einer Welt aus emotionaler Knappheit, Konkurrenz, Abhängigkeit, Besitzansprüchen und Distanz zu Freund*innen und Gefährt*innen außerhalb der Hauptbeziehung. Unsere emotionalen Bedürfnisse und (sexuellen) Begehren werden eingefangen, verwertbar und kontrollierbar gemacht.
Es geht nicht darum einzelne anzugreifen, weil sie in irgendeiner Form der Paarbeziehung leben, sondern darum allgemeine Dynamiken dahinter zu verstehen. Die deutsche Übersetzung des Texts „Kill the Couple in your Head“ läd zur Diskussion ein, mit einer schonungslosen Kritik an der Institution des Paares und konkreten Vorschlägen, wie wir aus diesen Dynamiken ausbrechen, all unsere Beziehungen vertiefen und miteinander kämpfen können.

Für diese Diskussion schlagen wir folgenden Text vor:

kill the couple in your head

deutsch: PDF zum lesen PDF Broschüre

english / italiano / nederlands: ungratefulhyenas.noblogs.org

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Gegen den Krieg, gegen den Frieden – Diskussion zu anarchistischen Positionen zum Krieg (nicht nur) in der Ukraine

Diskussion Mittwoch 2. MÄRZ 2022 – 19 Uhr- Kalabal!k (Reichenberger Str. 63a)
PDF ZUM LESEN UND PDF BROSCHÜRE. links zu den texten unten

Kriegerische Konflikte sind inhärenter Bestandteil und Ausdruck von Machthunger, geopolitischen Expansionsplänen und tödlichem Dominanzverhalten. Durch den militärischen Kampf sollen die eigenen Interessen, in Namen eine Volkes, eines höheren Zieles, wie z.b. des “Friedens” durchgesetzt werden. Aber ein Krieg ist keine in sich geschlossene Auseinandersetzung zwischen Aggressoren und Widerständigen. In einer globalisierten Welt tragen viele bzw. alle Menschen die Konsquenzen dieser despotischen militärischen Intervention. Aber warum ist genau der Konflikt in der Ukraine in den Medien so präsent? Warum sind vergangene oder aktuelle Kriege oder Momente der Unterdückung weniger nennenswert? Welche Rolle spielen die Medien in diesem mörderischen Spektakel? Noch betrifft dieser Konflikt den Westen der Welt nicht direkt. Etliche Regierungen drücken aber ihre praktische oder verbale Solidarität mit der Ukraine aus, deren Beweggründe dafür aus ganz unterschiedlichen Interessen bestehen. Aber wie können anti-autoritäre, bzw. anti-militaristische Ansätze aussehen? Dieser Krieg, wie so viele andere, ist nur schwer vertretbar aus dieser Perspektive, denn der Ausgangspunkt dafür ist das Weiterbestehen und die Ausdehnung der Herrschaft. Es kann daher interessant sein zu lesen und zu diskutieren wie sich Anarchist:innen in diesem aktuell betroffenen Gebiet der Ukraine dazu verhalten und welche Vorschläge sie machen. Der Anarchismus als soziale Bewegung musste sich schon immer mit Krieg befassen. Seien es die kriegsähnlichen Unterdrückungsmechanismen gegen die Anarchist:innen Anfang des 20. Jahrhunderts oder tatsächliche Weltkriege. Ein historischer Beitrag dazu wird von Luigi Galleani von 1916 zur Diskussion gestellt. So divers die anarchistischen Ansätze sind, umso divers sind auch die Vorschläge um sich mit Wort und Taten gegen die Kriege der Mächtigen zu stellen. Der Frieden kann keine Forderung an die Macht sein, denn die Macht kann duch die Gewaltausübung erst existieren. 

Den Weg zum Frieden in Sinne des Anarchismus, können nur die Menschen einschlagen die die Machtverhältnisse auf allen Ebene kritisieren und ablehen und dafür auch zur zerstörerischen Tat schreiten. Gegen den Krieg, aber nicht entwaffnet…

Es ist gut, wenn ihr die vorgeschlagenen Texte lest, aber auch nicht unbedingt notwendig. 

Hier die 3 Texte zur Diskussion:
Der Krieg und die Anarchist*innen: Anti-Autoritäre Perspektiven in der Ukraine
Gegen den Krieg, gegen den Frieden, für die Revolution!
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02.01.2022 – Covid-1984: Kämpfe gegen den Green Pass in Italien

Diskussion Mittwoch 2. JANUAR 2022 – 19 Uhr- Kalabal!k (Reichenberger Str. 63a)
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Auf Grundlage dreier Texte aus Triest möchten wir mit euch über Proteste gegen Corona-Maßnahmen diskutieren.

Hafenarbeiter*innen, zusammen mit Anarchist*innen, die gegen Corona-Maßnahmen demonstrieren? Ja, das gibt es. Zwar bisher nicht in Deutschland, aber zumindest Ansatzweise in Italien und höchstwahrscheinlich auch in anderen Ländern. Was hierzulande nur Randnotizen sind, hat zu mindest in Nord-Italien die Gesellschaft bewegt und die Gemüter erhitzt. Wochenlang lieferten sich Hafenarbeiter*innen Auseinandersetzungen mit den Ordnungshüter*innen, indem sie u.a. den Hafen von Triest belagertern und versucht haben den Warenverkehr lahm zu legen. Die Forderungen waren recht simpel, wenn auch gewagt: die 3G-Pflicht und den „Green Pass/Impfpass“ abzuschaffen.

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1.12.21 – Uprising in Belarus

[deutsch unten]

Diskussion Mittwoch 1. DEZEMBER 2021 – 19 Uhr- Kalabal!k (Reichenberger Str. 63a)

Info and Discussion by Anarchist Black Cross Belarus

n 2020 the biggest uprising in modern history of Belarus happened in attempt to bring down the dictatorship. For months, people were struggling on the streets of different towns. The movement of hundreds of thousands shook the region with the belief that people can liberate themselves from the authoritarian regime of Alexander Lukashenko.

Anarchists also played an important role in the whole protest movement, pushing the ideas of decentralization and self-organizing. With comrades participating in weekly marches as well as organizing in the neighborhood assemblies and direct actions.

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3.11.2021 – Über das Polizieren

Diskussion Mittwoch 3. NOVEMBER 2021 – 19 Uhr- Kalabal!k (Reichenberger Str. 63a)
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An diesem Mittwoch möchten wir über Polizei diskutieren. Die Polizei ist ein Instrument zur Bewahrung der Ordnung der gerade Herrschenden, sie soll das „Gemeinwohl“ sichern. Aber was ist „Gemeinwohl und wer definiert das? Und mehr als das, diese Handlungsgrundlagen finden sich in vielen Bereichen, auch in unserem Kopf. Denn das Polizieren, die Methodik der Polizei steckt auch in Institutionen, der Erziehung an sich oder in linken Alternativen. Wer Kontrolle ausüben möchte, um bestimmte Verhaltensweisen zu erreichen, poliziert. In diesem Kontext stehen auch viele Forderungen zur Abschaffung der Polizei, die gleichzeitig den Aufbau anderer Strukturen fordern. Doch steht das nicht einem herrschaftsfreien Leben entgegen? Kann man Freiheit wollen und heute zur Durchsetzung dessen polizeiliche Methoden anwenden? Was bedeutet es denn, die Kontrolle aufzugeben? Bist du frei wenn beispielsweise eine Mehrheit oder Benachteiligte bestimmen, was Freiheit bedeutet? Was ist Freiheit? Wie dem polizieren in unseren Köpfen und in unserer Umgebung entgegentreten? Wie kann ein Leben ohne Polizieren, Polizei oder Polizeiersatz aussehen?

Texte zum Thema:

PDF zum lesen PDF Broschüre oder hier lesen:
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1.9.2021: Das Eine sagen und das Andere tun – Im Konflikt mit dem Reformismus und seinen Verteitiger*innen

Mittwoch 1. September 19 Uhr – Kalabal!k (Reichenberger Str. 63a, Berlin)
PDF zum lesen und PDF Broschüre

Die Unterstützung reformistischer Projekte, wie „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ (DWE), durch Anarchist*innen und andere Staatsfeind*innen ist eine alte Diskussion, die einfach nicht sterben will. Konkret zu DWE wurde in diesem Zusammenhang bereits 2019 eine umfangreiche Analyse und Kritik veröffentlicht. In der Zwischenzeit gab es noch andere interessante Texte. Wir versuchen uns hier an einer allgemeinen Kritik und bedienen uns dazu einiger Punkte des neusten Diskussionsbeitrags, mit dem kryptischen Titel: „DWE ade?! Wer zu oft Recht hatte ohne Konsequenzen hat trotzdem Unrecht“.