Diskussion Mittwoch 2. MÄRZ 2022 – 19 Uhr- Kalabal!k (Reichenberger Str. 63a)
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Kriegerische Konflikte sind inhärenter Bestandteil und Ausdruck von Machthunger, geopolitischen Expansionsplänen und tödlichem Dominanzverhalten. Durch den militärischen Kampf sollen die eigenen Interessen, in Namen eine Volkes, eines höheren Zieles, wie z.b. des “Friedens” durchgesetzt werden. Aber ein Krieg ist keine in sich geschlossene Auseinandersetzung zwischen Aggressoren und Widerständigen. In einer globalisierten Welt tragen viele bzw. alle Menschen die Konsquenzen dieser despotischen militärischen Intervention. Aber warum ist genau der Konflikt in der Ukraine in den Medien so präsent? Warum sind vergangene oder aktuelle Kriege oder Momente der Unterdückung weniger nennenswert? Welche Rolle spielen die Medien in diesem mörderischen Spektakel? Noch betrifft dieser Konflikt den Westen der Welt nicht direkt. Etliche Regierungen drücken aber ihre praktische oder verbale Solidarität mit der Ukraine aus, deren Beweggründe dafür aus ganz unterschiedlichen Interessen bestehen. Aber wie können anti-autoritäre, bzw. anti-militaristische Ansätze aussehen? Dieser Krieg, wie so viele andere, ist nur schwer vertretbar aus dieser Perspektive, denn der Ausgangspunkt dafür ist das Weiterbestehen und die Ausdehnung der Herrschaft. Es kann daher interessant sein zu lesen und zu diskutieren wie sich Anarchist:innen in diesem aktuell betroffenen Gebiet der Ukraine dazu verhalten und welche Vorschläge sie machen. Der Anarchismus als soziale Bewegung musste sich schon immer mit Krieg befassen. Seien es die kriegsähnlichen Unterdrückungsmechanismen gegen die Anarchist:innen Anfang des 20. Jahrhunderts oder tatsächliche Weltkriege. Ein historischer Beitrag dazu wird von Luigi Galleani von 1916 zur Diskussion gestellt. So divers die anarchistischen Ansätze sind, umso divers sind auch die Vorschläge um sich mit Wort und Taten gegen die Kriege der Mächtigen zu stellen. Der Frieden kann keine Forderung an die Macht sein, denn die Macht kann duch die Gewaltausübung erst existieren.
Den Weg zum Frieden in Sinne des Anarchismus, können nur die Menschen einschlagen die die Machtverhältnisse auf allen Ebene kritisieren und ablehen und dafür auch zur zerstörerischen Tat schreiten. Gegen den Krieg, aber nicht entwaffnet…
Es ist gut, wenn ihr die vorgeschlagenen Texte lest, aber auch nicht unbedingt notwendig.
Hier die 3 Texte zur Diskussion:
Der Krieg und die Anarchist*innen: Anti-Autoritäre Perspektiven in der Ukraine
Gegen den Krieg, gegen den Frieden, für die Revolution!